Ringe
Ringe, der Schmuck der Hände
Man sagt, sie sind die ältesten Schmuckstücke überhaupt seit Menschengedenken.
Tauschobjekte in der Steinzeit, noch ausschließlich aus Naturmaterialien wie Horn, Stein, Gras, Fossilien oder Rinden.
Statussymbole im Mittelalter. Vor allem Goldringe mit Edelsteinbesatz gaben Auskunft über soziale Stellungen und Besitztümer.
Die runde Form des Ringes stellte schon immer die Verbundenheit dar, im Glauben zu den Göttern, im weltlichen als Verlobungs- oder Ehering zu seinem Partner.
Das ist geblieben, obgleich die Formen und die Verarbeitung viel weiter gefächert ist.
Dennoch sind derartige Ringe nach wie vor schlicht und so gearbeitet, dass sie tagein, tagaus rund um die Uhr ohne Unterbrechung tragbar sind, als gehörten sie zu einem selbst. Ein unschätzbar wertvoller Faktor für einen guten Tragekomfort.
Ein weiteres wichtiges Alleinstellungsmerkmal von Ringen ist die Tatsache, dass der Ring vom Träger ohne Zuhilfenahme eines Spiegels sichtbar ist. Dieser Umstand sorgt wohl auch dafür, dass Ringe genau wie Armbänder und Reifen zu den beliebtesten Schmuckstücken zählen.
Formen und Aufbauten
Ringe als Schmuck für die Finger gibt es in scheinbar unendlich vielen Formen und Verarbeitungsstilen. Von ganz zart filigran bis zu übermäßig wuchtig. Von Schlicht und einfach bis verspielt detailverliebt.
Generell besteht ein Ring fast immer aus einer Ringschiene. Die kann vollmassiv, teils ausgehöhlt zur Gewichtersparnis, gleichmäßig oder konisch zulaufend sein.
Den höchsten Tragekomfort und die größte Langlebigkeit was zum Beispiel die Formstabilität angeht, bieten massive gewölbte (bombierte) Ringschienen. Durch das weiträumige Brechen der Kanten (bombieren) schmiegt sich der Ring fast unmerklich an den Finger. Eheringe sind fast immer so gearbeitet.
Besondere Vorteile bietet die Bombierung bei Ringen mit sehr massiven Schienen. Der Schmuck wird dadurch trotz seiner Größe nicht als störend empfunden.
Steinen, Ornamente, Siegel und andere Applikationen zieren die Ringschienen. Idealerweise sind sie passend zur Schiene gefertigt. Schöne, auffallende Edelsteine müssen sorgsam geschützt in einer Fassung untergebracht werden. Idealerweise umhüllt sie den Schmuckstein so, dass er möglichst gut die harten Alltagsbelastungen aushalten kann und trotzdem in seiner ganzen Schönheit erstrahlt. Hier bietet sich die klassische Kasten- oder Zargenfassung an, da sie schlicht und edel zugleich ist. Als eine der ältesten Fassungen für Steine überhaupt verleiht sie eine antike Würde. Das Schlichte, Einfache gibt dem Kunstwerk dennoch einen Touch von Zeitlosigkeit.
Der Ring, egal ob nun als Schmuckstück mit oder ohne Bezug, ist immer ein Ausdruck des Geschmackes seines Trägers. Und weil es so viele unterschiedliche Menschen mit noch mehr unterschiedlichen Geschmäckern gibt, wird es auch immer so viele verschiedene Ringe geben.
Was schön ist, bestimmt immer jeder Einzelne für sich selbst. Schönheit und Praktikablität gehen nicht immer Hand in Hand, was viele ausgefallene und extravagante Ringe beweisen. Der Anspruch, auffallende Ringe zu fertigen, die im Alltag doch noch gut tragbar sind, ist eine nicht ganz einfache Aufgabe. Sie umzusetzen ist oft eine große Herausforderung, die unter Beachtung einiger Parameter dann doch nicht so schwer ist.
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